Die Eckdaten über mich gibt es bei Google in Kurzfassung, auf dieser Seite möchte ich ein wenig erzählen, für Diejenigen, die mehr wissen wollen…

Den ersten Ton bekam ich im Schulunterricht von meinem Kunstlehrer in die Hand, es war grober Ziegeleiton, ziemlich hart und schwer zu formen…er zündete aber eine Flamme, die bis heute brennt.

Ich habe in den nunmehr 42 Jahren viele verschiedene Tonmassen verarbeitet und sehr unterschiedliche Erfahrungen machen dürfen. In der Oberstufe belegte ich den Kunstleistungskurs und töpferte in der Volkshochschule…zum Entsetzen meiner Eltern machte ich nach dem Abitur mein Hobby zum Beruf und ging nach Landshut auf die Fachschule für Keramik. Nach einer dreijährigen vielseitigen, da nicht spezialisierten Ausbildung mit Abschluss zur Keramikgesellin landete ich für mein viertes Lehrjahr in der Kunsttöpferei Helma Klett in Fredelsloh. Hier lernte ich das dünne ausdrehen meiner Keramik und sehr viel über den Sitz von Dekorbändern. Wir arbeiteten dort mit Engobemalerei (Malhörnchentechnik) und hatten den Genuss einen selbstaufbereiteten, wunderbar plastischen Irdenton zu verarbeiten. Auch einige Holzofenbrände konnte ich dort erleben, zumal wir in der Zeit Fioltürme für eine Kirche in Berlin herstellten (ich war hier für die Pflanzenkapitele zuständig), die in dem normalen Ofen gar nicht zu Brennen gewesen wären…

Nach dieser Zeit habe ich hier und da ausgeholfen, ein wenig im Keller weitergearbeitet, um mich dann auf die Meisterprüfung vorzubereiten. Ich absolvierte hierfür noch zwei Kurse auf der Fachschule für Gestaltung in Hör Grenzhausen, wo ich dann 1987 die ersten zwei Teile der Meisterprüfung ablegte. Weitere folgten in Reutlingen, mit dem Abschluss Meisterprüfung.

Aus familiären Gründen zog ich schließlich 1999 nach Oldenburg in den Großen Kuhlenweg, wo ich nach einem halben Jahr mein Atelier eröffnete. Die Anfangszeit hier war nicht leicht für mich, ich war viel zwischen Privatleben und dem Wunsch meine Keramik zu machen, hin und hergezogen…wenig Geld, süße Kinder, in der Werkstatt groß geworden, ein Haufen Ideen, immer zu wenig Zeit…so würde ich die Jahre beschreiben…Noch vor der Jahrtausendwende fing ich in der Werkschule an zu unterrichten, was mich stets mit viel Freude erfüllte. Schließlich begann ich auch mit Yogaunterricht im OTB-Oldenburg, was mir einen wunderbaren Ausgleich zu der körperlichen Arbeit bescherte. 2014 bestand ich die Ausbildung zur Yogalehrerin, und unterrichte ab Januar auch im BTB sowie Tus Ofen, was mir viel Freude macht.

Meine Ladenzeiten haben sich ein wenig verändert, aber ich bin in der Keramik weiterhin gerne für Sie da, vielleicht schauen Sie ja einfach mal wieder rein ...